Monitoring Kander und Simme
Auftraggeber: BKW Energie AG und Renaturierungsfonds des Kanton Bern
Projektleitung Gesamt-Restwassersanierung: KWO AG
Projektleitung Auenuntersuchungen und Gewässerdynamik: eQcharta GmbH und ZHAW
Laufzeit: Seit September 2014
Abb. 1: Expansions- bzw. Kontraktionsmuster in der Aue Kander Augand
Das Gebiet an Kander und Simme ist charakterisiert durch die Aneinanderreihung von
verschiedenen Auenlandschaften nationaler Bedeutung, entlang eines Gradienten von
natürlichem Zustand (Niedermettlisau), über Restwasser beeinflusst bzw. revitalisiert
(Wilerau, Brünnlisau, Simme und Kander Augand) bis komplett kanalisiert (Brünnlisau).
Ziel dieses Projekts war die Erfassung verschiedener Auenstrukturen und Dynamiken
mittels Fernerkundung. Diese Daten sollen dazu beitragen eine allfällige
Restwassersanierung und mögliche weitere Revitalisierungsmassnahmen zu unterstützen.
Zu diesem Zweck fühten die eQcharta GmbH in Zusammenarbeit mit der
Forschungsgruppe Ökohydrologie und der Forschungsruppe Geoinformatik der ZHAW ein
umfangreiches Monitoring durch, um die raum-zeitliche Veränderung dieser Auen auf
Gesamtökosystemebene zu quantifizieren (siehe Abb. 1 bis 3). Dabei wurden
hochaufgelöste Fernerkundungsdaten (Orthophotos & digitale Geländemodelle) mit einer
Drohne erfasst und mit anschliessender semiautomatischer GIS Analyse eine Reihe von
Indikatoren abgeleitet um die Dynamik der Auenhabitate bei verschiedenen
Wasserständen und nach Hochwasserereignissen effizient auf Ökosystemebene zu erfassen
und zu bewerten.
Weiterführende Literatur:
Geilhausen, M., Laube, P., Ochsner, P., Doering, M., Rupf, R. (2015): Innovative
Fernerkundungslösungen im Umweltmonitoring. Transfer. [pdf]
Abb. 2: Beispiele für Indikatoren, wie sie aus der Analyse der Orthophotos abgeleitet werden können
Abb. 3: Beispiel zur Erfassung der Geschiebedynamik in Kander Augand vor und nach einem Hochwasser